Die
Rande
ist im deutschsprachigen Raum auch noch als
Salatrübe, Rote Rübe oder in der Schweiz als Rande
bekannt. Möglicherweise stammt die letzte Bezeichnung aus der
Zeit vor dem 19. Jahrh., als die Vorformen der Roten Bete nur
vereinzelt an den Feldrändern (Randen) angebaut wurden.
Die auffälligen blauviolett bis roten Färbungen
entstehen v.a durch den Farbstoff Betanin. Mit ihm werden auch
Lebensmittel gefärbt.
Botanisches:
Familie der Chenopodiaceae
(Gänsefußgewächse);
zweijährige Pflanze; langgestielte Blattrosette;
gegenständige, saftreiche Blätter; diverse
Rübenformen: plattrund, kugelig, länglich,
zylindrisch; je nach Sorte rot, orangerot, weiß, gelb oder
violett; zwittrige Blüten; Windbestäubung; sehr tiefe
Wurzeln bis 1,50 m; Samen im typischen Knäul zu 3 bis 7
Körnern:.
Geschichtliches:
Die Rande ist mit Mangold, der Zuckerrübe und der
Futterrübe aus einer Wildform (Beta vulgaris ssp.
maritima) hervorgegangen, deren Ursprung der östliche
Mittelmeerraum sowie Vorderasien ist
Nach Deutschland kam die Rande wahrscheinlich durch die
Römer. Die Kulivierung in Amerika im 19. Jahrh. gab
möglicherweise den Anstoß zur Entwicklung von runden
Roten Rüben. Viele Formen entstanden aber erst im 20. Jahrh..
Verwendung:
Randen wird meist im gekochten Zustand für Salate, Suppen
oder Beilagen verwendet. Geschält eignen sie sich gut
für Rohkostsalate und Säfte.
Die Rüben möglichst immer schälen, weil in
den Schalen Bitterstoffe und Oxalsäure enthalten sind.
Ernte:
Die Rande kann geerntet werden, wenn die Pflanzen mit der
Rübenbildung begonnen haben und diese eine verwendungsgerechte
Größe erreicht haben. Je nach Bedarf lassen sich
also große oder kleinere Rüben ernten, indem sie am
Laub aus der Erde gezogen werden. Die Blätter über
der Rübe abschneiden oder abdrehen.
Lagerung:
Junge frische Rüben halten sich kühl bis zu 2 Wochen.
Ausgereifte Randen sind ein ausgesprochenes Lagergemüse
und können gut im Keller überwintert werden..