Die Gurke gehört zur Familie der
Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) und ist somit verwandt
mit Zucchini, Patisson, Riesenkürbissen, Melonen... Die
Früchte der Cucurbitaceae gehören zu den
größten und schwersten des gesamten Pflanzenreiches.
Der deutsche Name Gurke dürfte auf die slawischen Bezeichnung
ogórek, ogurek und okurka zurückzuführen
sein.
Botanisches:
Familie der Cucurbitaceae (Kürbisgewächse);
einjährige Pflanze; niederliegend kriechend oder mittels
Ranken kletternd; gestielte, handförmige Blätter mit
hervortretenen Adern an der Unterseite; einhäusig
getrenntgeschlechtlich; gelbe Blüten; Fremdbefruchtung; Frucht
ist botanisch eine fleischige Beere; je nach Sorte in
Größe, Farbe, Form, Geschmack und Verwendungszweck
sehr verschieden.
Geschichtliches:
Die Ausgangsform der Gurke und ihre Herkunft ist bis heute nicht mit
letzter Sicherheit bewiesen.Teilbeweise sprechen jedoch dafür,
daß die heutigen Freiland- und Gewächshausgurken
ihren Ursprung im nördlichen Ostindien haben. Vermutlich war
die Gurke schon vor 5000 Jahren in Kultur. In unsere Breiten gelangte
sie durch die Slawen gegen Ende des Mittelalters.
Die Kultivierung im Gewächshaus ging im 19. Jahrh. von England
aus.
Verwendung:
Gurken sind von erfrischender Wirkung und werden deshalb gerne in
Salaten verwendet. Aber geschmort oder gefüllt sind sie
ebenfalls eine Gaumenfreude.
Beliebt ist natürlich das Einlegen von Gurken in den
verschiedensten Geschmackrichtungen.
Von jeher ist Gurkensaft ein Kosmetika zur Hautpflege und -reinigung.
Ernte:
Es wird ein Messer benötigt.
Unsere Gurken sind sogenannte Salatgurken, d.h. unter anderem: sie
entwickeln eine ansehnliche Größe und
ausgeprägte, gleichmäßige Form mit glatter
Oberfläche.
Erntefähige Früchte sollten diese Merkmale besitzen
und werden dann mit dem Messer vorsichtig am Fruchtansatz abgeschnitten.
Lagerung:
Gurken haben einen hohen Wassergehalt, welcher nach der Ernte abnimmt
und wodurch die knackige Frische verloren geht. Nicht unbedingt
länger als eine Woche aufbewahren.
Die Herkunf der Gurken ist rätselhaft, denn bis heute ist der
Ursprung dieser Pflanze ungeklärt. Ihre ursprüngliche
Heimat sei am Fuße des Himalaja-Gebirges zu suchen,
hieß es lange und ausschließlich.
Tatsächlich findet sich dort noch heute eine kleine, bittere
Frucht, die von vielen Biologen als Stammform unseres heutigen
Gurkensalates angesehen wird. Jüngere Untersuchungen wollen
die Heimat der Pflanze eher auf den afrikanischen Kontinent ansiedeln.
Aber Fossile Gurken sind bisher nicht gefunden worden und ihre
Entdeckung dürfte eher unwahrscheinlich sein. Lassen wir es
dahingestellt, ob die Gurke von Indien über den Orient
nach Afrika wanderte oder anders herum, schließlich
kam sie auf ihrem Weg auch in Europa vorbei.
Botanisches:
Familie der Kürbisgewächse (Cucumis sativus)
Da die Gurke zu den Kürbisgewächsen gehört,
zählen deshalb der Kürbis, die Melone, Wassermelone,
Zaunrübe und die Spritzgurke zu den Verwandten dieser Gattung.
Schlangengurken werden im Treibhaus aufrecht an Spanndrähten
angebaut, so dass sie in die Höhe wachsen. Zudem
zählt die Gurke zu den wasserreichsten (96 bis 98 Prozent)und
damit energieärmsten Gemüseart. Sie hat nur 10
Kilokalorien pro 100 Gramm. Unmittelbar unter der Schale sitzen
wertvolle Vitamine, wie Vitamin K und Folsäure sowie Kalium
und Phosphor.
Geschichtliches:
In einschlägiger Literatur ist vermerkt, die Gurke sei schon
im Ägypten der pharaonischen Altzeit, also vor 4000 Jahren,
angebaut worden. Zum Beweis wird auf Tempelfresken aus dieser
Zeit verwiesen. Auf europäischen Boden tauchte sie
erstmals schon bei den alten Griechen auf, die dort schon als
Tafelgemüse bekannt war, allerdings sehr bitter und mit dem
heutigen Geschmack nicht vergleichbar. Es waren die Römer,
welche die kleinen Pflanzen schon unter Glas zogen. Einige Jahrhunderte
später tauchte die Gurke dann erstmals im Osten Europas bei
den Slawen auf, um zwischen dem 16. und 17. Jahrhundert endlich in
hiesigen Gemüsebeeten zu landen.
Verwendung:
Bei rohem Verzehr wird die Gurke häufig mit Joghurt, Essig
oder Zitronensaft sowie Pflanzenöl als Salat zubereitet. Aber
auch als geschmortes Gemüse passen sie gut zu gebrtatenem
Fleisch, Fisch und Eierspeisen. Sie werden verwendet für
Saucen zu Braten, zur Garnierung zur Dekoration oder auch
für erfrischende sommerliche Bowlen.
Ernte:
Von Juni-September, wenn sie schön prall und fest sind und
sich leicht lösen lassen.
Lagerung:
Gurken sind sehr kälteempfindlich und sollten nicht unter 7
Grad Celsius gelagert werden. Bei zu hohen Lagertemperaturen werden sie
allerdings schnell gelb oder trocknen sogar ein. Bei 9 - 11°C
etwa 4-5 Tage haltbar.