Die im deutschen und englischen Sprachgebrauch eingeführte
Bezeichnung Eierfrucht (eggplant) gründet sich auf das
ursprüngliche Aussehen der Früchte dieser Pflanze.
Sie waren nämlich vor Jahrhunderten elfenbeinweiß
und ähnelten einem Ei. Angeblich soll auch der
französische Name Aubergine auf die ehemals weiße
Fruchtfarbe zurückgehen.
Botanisches:
Familie der Solanaceae (Nachtschattengewächse);
mehrjährige, meist einjährig kutivierte Pflanze;
buschförmiger Wuchs; bis 2,5 m hoch; ovale Blätter
mit wollähnlichen Haaren; zwittrige Blüten mit
violett- oder purpurfarbenen Kronenblättern; meist
Selbstbefruchtung; Frucht ist botanisch eine Beere; viele Variationen
in Fruchtfarbe und -form; ausgedehntes Wurzelsystem:
Geschichtliches:
Aus Indien stammen wahrscheinlich die großfrüchtigen
Auberginen. Die Heimat der kleinfrüchtigen Typen ist
möglicherweise China. Schon vor unser Zeitrechnung wurden
Auberginen in Indien angebaut. Um 1200 gelangte Samen nach Spanien.Von
dort verbreiteten sie sich allmählich in Europa. In
Deutschland waren die edlen Früchte bis vor wenigen
Jahrzehnten nahezu unbekannt.
Verwendung:
Das Aroma von Auberginen entwickelt sich erst beim Zubereiten durch das
Würzen mit beispielsweise Zitronensaft, Zwiebeln, Knoblauch,
Pfeffer, Basilikum oder Oregano. Anschließend die, meist in
Scheiben geschnittenen, Früchte dünsten, grillen,
braten oder backen.
Ernte:
Es wird ein Messer benötigt:
Auberginen werden selektiv beerntet, d.h. nur halbreife
Früchte mit der sorteneigenen Farbausprägung (z.B.
violett) und dem typischen Glanz der Schalen werden geerntet.
Die so ausgewählten Früchte mit dem grünen
Blütenkelch und etwa 2 cm langen Stiel abschneiden.
Lagerung:
Bis zu zwei Wochen kühl haltbar.
Hinweis:
Infolge des Solanin-Gehaltes eignen sich Auberginen nicht für
den Rohverzehr: