Das
Radies, meistens Radieschen genannt, leitet seinen Namen aus der
lateinischen Bezeichnung radix = Wurzel ab. Es ist eng verwandt mit dem
Rettich. Wir kennen die vielfältigsten Formen: rote Runde,
ovale Weiße, lange Rot-Weiße u.a..In Asien werden
Radies und Rettich auch gekocht verzehrt, der rote Farbstoff Anthocyan
verschwindet beim Erhitzen.
Botanisches:
Familie der Cruciferae (Kreuzblütler);
einjährige Pflanze; Keimblätter umgekehrt
herzförmig und stark behaart; ursprünglich eine
Langtagspflanze.
Geschichtliches:
Die Kulturarten des Radieschens stammen wahrscheinlich aus dem
östlichen Mittelmeerraum und Vorderasien.Es ist schon bei den
alten Ägyptern und Griechen bekannt gewesen. Die
ursprünglichen Radieschentypen hatten durchweg ein
längliches Aussehen ("Eiszapfen"). Heutige
europäische Radiesformen sind erst seit dem 16.Jahrh. bekannt.
Verwendung:
Mit ihrem frischen, würzigen Geschmack eignen sich Radieschen
gut zum rohen Verzehr in Salaten sowie zum Garnieren
Blätter und Knollen gelten auch als
Kochgemüse.
Ernte:
Unter dem Radieschenbestand müssen solche herausgesucht
werden, die eine ausgeprägte, pralle Rundlichkeit aufweisen.
Selten sind alle Pflanzen zum gleichen Zeitpunkt erntefähig.
Die Radieschen am Laub einzeln herausziehen. Das Laub kurz
über der Knolle abdrehen - es kann liegengelassen werden. Zur
leichteren Handhabung empfiehlt es sich aber, Radieschen mit den
Blättern zu bündeln.
Lagerung:
Radies nur wenige Tage im Kühlschrank aufheben, denn die
Knollen verlieren schnell ihren "Biß".
Entfernt man zum Aufbewahren die Blätter, halten sie
länger.