Der deutsche Begriff Kohlrabi leitet sich aus dem lateinischen rapa,
rupum = Rübe und caulis = Kohl ab und bedeutet
Rübenkohl.
Kohlrabi gilt von jeher als ein für den deutschen Sprachraum
spezifisches
Gemüse. Daher übernahm man seinen Namen auch in
andere Sprachen
Botanisches:
Familie der Cruciferae ( Kreuzblütler ); zweijährige
Planze; sehr temperaturempfindlich; starke Stengelverdickung bildet
Sproßknolle; verschiedene Knollenformen;
grünlich-weiße, grüne und violette Sorten
( Farbstoff Anthocyan ); Spitzengewichte bis 10 kg !
Geschichtliches:
wenig Bekanntes über Ursprung und Entstehung; eventuell
zusammen mit Markstammkohl aus früheren Kulturform ( Brassica
rupestris incana ) hervorgegangen; in Europa erst seit 16. Jahr.
bekannt; einträgliche Kultur
Verwendung:
vielfältige Zubereitungsmöglichkeiten als Beilagen,
Suppen, Füllungen zum Überbacken, Eintöpfe,
Rohkostsalate u.a.; Blätter gehaltreicher als Knollen; sehr
vitamin- und mineralstoffreich; angenehmer, leicht
süßlicher, etwas nußartiger Geschmack
Ernte:
Man benötigt ein scharfes Messer.
Geerntet werden Knollen von ansehnlicher Größe,
indem die Sproßknolle unterhalb abgeschnitten wird. Oder man
zieht den Kohrabi an den Blattstielen aus dem Boden und schneidet den
Wurzelstrunk ab. Vergilbte oder beschädigte Blätter
entfernen, die anderen mitverwenden.
Lagerung:
Etwa eine Woche gekühlt haltbar, Knollen ohne Laub halten sich
besser. Spezielle Lagersorten eignen sich für die
Überwinterung und sind mehrere Monate lagerfähig.