Obwohl unsere Vorfahren Spargel noch vor rund 200 Jahren nur in Grün kannten, stand bis vor einiger Zeit grüner Spargel noch im Schatten des weißen Spargel. Erst ab Ende des 19. Jahrhunderts dann kam die neue Mode auf, ihn ganz in weiß zu züchten, indem man die Stangen bis zur Ernte strikt von jeder Sonnenbestrahlung fernhielt. Grüner Spargel hingegen darf und soll Sonne tanken, am besten sogar so viel wie möglich. Denn das ergibt nicht nur die appetitliche und charakteristische Farbe, sondern vor allem auch den typischen Geschmack, der besonders gut zur mediterranen Küche passt.
Mittlerweile sind die grünen Stangen auf vielen Speiseplänen zu finden. Grüner Spargel kann gebraten werden und schmeckt lecker in Salaten oder als Suppeneinlage, kann aber auch eine Gemüsebeilage zu Fleisch oder Fisch sein.
Grüner Spargel ist geradezu sensationell gesund! Erstmal enthält er praktisch kein Fett und nur wenige Kalorien, ist also für figurbewusste Genießer allererste Wahl. Seinem weißen Bruder hat grüner Spargel außerdem etwas Entscheidendes voraus: Der hohe Gehalt an Chlorophyll, der ihn grün färbt, sorgt nämlich nicht nur für einen herzhafteren Geschmack. Auch bei den Inhaltsstoffen sind die grünen Stangen ihren weißen Verwandten um einiges voraus, denn sie enthalten deutlich mehr Vitamin C und Betacarotin (Provitamin A). Auch andere Vitalstoffe wie Vitamine der B-Gruppe, Mineralstoffe und Eiweiß machen das Edelgemüse zum echten Fitness-Star.